5 Tipps um das Geige Spielen sofort zu verbessern (einfach)

Jeder hat sich schon mit Problemen wie Pfeifen, Quietschen oder Kratzen auf der Geige / Viola rumgeschlagen. Dieser Artikel ist für Sie geeignet, wenn Sie das Geige (Bratsche) Spielen in den Grundzügen bereits beherrschen. Das bedeutet, alle vier Finger sind schon auf der Violine zum Einsatz gekommen und der Bogen wird nicht zum Schießen von Pfeilen verwendet ;D Diese Tipps sind aus der Praxis und haben sich schon mehrfach bewährt.

 

Mit diesen 5 Tipps werden Sie Ihren Klang verbessern! Viel Spaß und Erfolg!

1. Bewusst den Besten Ton erzeugen

Geige

Das “gedankenlose” Spielen auf der Geige ist ein häufiger Grund warum kaum Entwicklung stattfindet. Jeder Ton den wir auf dem Instrument erzeugen, sollte unser bester sein.

Wenn er Mühe erfordert, wird durch Wiederholung der schönere Klang immer mehr im zentralen Nervensystems gefestigt. Mit dieser Einstellung steigert sich die Klangqualität regelmäßig.

Das “gedankenlose” Spielen auf der Geige ist ein häufiger Grund warum kaum Entwicklung stattfindet. Jeder Ton den wir auf dem Instrument erzeugen, sollte unser bester sein.

Wenn er Mühe erfordert, wird durch Wiederholung der schönere Klang immer mehr im zentralen Nervensystems gefestigt. Mit dieser Einstellung steigert sich die Klangqualität regelmäßig.

2. Eine Klangvorstellung im Ohr

Geige Ohr Hören Kaufen

Dieser Tipp ist eng mit dem vorherigen verbunden. Sie sollten eine konkrete Vorstellung von Ihrem Klang haben. Beginnen Sie damit ihren Klang zu definieren. Es gibt bei den Streichinstrumenten unglaublich viele Facetten die den Klang beeinflussen. Hier eine kleine Auflistung von Attributen welche den Klang ausmachen:

  • Starkes / leichtes Vibrato
  • Schnelles / langsames Vibrato
  • Starker / leichter Druck auf dem Bogen
  • Ruheposition des Bogens (Richtung Griffbrett oder Steg)
  • Schnelles / langsames Streichen
  • Haltung des Bogens
  • Art der Saiten
  • Etc.

Durch diese unvollständige Liste kann man schon sehen, dass es sehr viele Facetten gibt, die den Klang beeinflussten. Natürlich sind diese Eigenschaften nicht absolut zu fassen und mischen sich. Was Sie allerdings immer finden wollen ist Ihr Klang.

Es ist hilfreich sich Vorbilder auszusuchen, welche der eigenen Klangvorstellung nahe kommen.

Ist es der liebliche Klang von Fritz Kreisler? Der Scharfe Ton von Jascha Heifetz? Oder der mächtige Sound von David Oistrach?

 

Suchen Sie sich Vorbilder die zu Ihrer Persönlichkeit und Ihrem Geschmack passen. Wenn dann noch das Instrument entsprechend dazu passt, dann wird daraus ein Musiker (Schuh :D).

3. Den Druck reduzieren beim Bogenwechsel

Das gequietsche und gekratze kommt ja bekanntlich aus der Bogenhand. Es liegt meist daran, dass noch wenig Gefühl für den Bogenwechsel vorhanden ist. Vor allem beim Wechsel von Auf- zu Abstrich ist ein stärkeres Kratzen zu hören. Der Grund liegt, sozusagen nicht auf sondern an der Hand. Das Gewicht der Hand liegt beim Streichen auf dem Frosch und nicht an der Spitze des Bogens. Wird das Gewicht nicht ausgeglichen kommt es zum allseits unbeliebten Kratzen. Durch das Bewusstsein für das Gewicht, können Die Gelenken jedes Fingers als Stoßfänger fungieren.

Weiterhin kann es helfen beim Abstrich weniger Bogenhaare zu verwenden. Das bedeutet, dass der Bogen kurz vor dem Moment des Abstriches nach vorne (zur Schnecke hin) gekippt wird. Unmittelbar nach dem Abstrich wird dann die ursprüngliche Menge an Haaren verwendet.

Bogenwechsel Geige

4. Bogen gefühlvoll und elegant streichen

Die Bogenhand sollte sich nicht mechanisch bewegen. Die Bewegung muss (wie der Klang) ganz elegant sein. Sie darf keine Kanten und Ecken haben und muss beinahe fliesen. Jedes Gelenk an der Hand und an dem Arm ist in Bewegung und darf nicht steif oder durchgedrückt sein. Bei dem Bogenwechsel spielt das Handgelenk eine wesentliche Rolle. Ein steifes Handgelenk verursacht das Knacken im Ton, selbst wenn die weich sind.

Beachten Sie auch zusätzlich, dass der Bogen gezogen und nicht geschoben wird. Das gilt beim Auf- und Abstrich.

5. Honig auf den Bogen schmieren

Der fünfte Punkt ist nicht ganz wörtlich zu nehmen. Trotzdem hilft ein Bild etwas abstraktes fühlbar zu machen. Versuchen sie sich Folgendes vorzustellen: Sie haben viel Honig auf dem Bogen. Nun versuchen Sie den Honig auf den Saiten und dem ganzen Bogen zu verstreichen. Der Honig klebt intensiv auf den Saiten und der Klang erreicht eine dynamische Intensität.

Dieser Tiefere Griff “in” die Saite ist besonders auf den Tiefen Saiten wichtig. Ein geschmeidiger aber trotzdem intensiver Klang besitzt auch eine viel größere Bandbreite für Gestaltungsmöglichkeiten.

 

Weitere Informationen zur Optimierung des Klanges auf der Geige / Bratsche finden Sie hier.

 
Geigenbogen

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